531. Die Schlacht an der Unstrut
Bis zum Jahr 531 n. Chr. lag das Gebiet um Bamberg und der Rest des heutigen Oberfrankens im Einflussbereich des Thüringischen Reiches. Danach fiel das Reich König Herminafrieds dem Expansionsdrang der Franken zum Opfer. Nach mehreren Schlachten kam es, wahrscheinlich an der Unstrut, zum letzten Gefecht mit den fränkischen Königsbrüdern Theuderich und Chlotar die Herminafried vernichten schlugen.
Im Laufe des 6. Jahrhunderts wanderten germanische Stämme in das oberfränkische Gebiet ein, deren Zuzug ist an Ortsnamen die auf -ing oder -ingen enden ablesbar.
Erst um 630 n. Chr. bildete sich ein fränkisch-thüringisches Herzogtum
heraus, zu einer planmäßigen Besiedelung des Bamberger Raumes durch die Franken kam es erst ab dem Ende des 7. Jahrhunderts, Ortsnamen die auf -heim enden wie Forchheim oder Eggolsheim weißen auf fränkische Gründungen hin. Außerdem wurden Körpergräber mit Grabbeigaben gefunden, die wahrscheinlich aus dem Merowingischen Kernland stammten.
Im 8. und 9. Jahrhundert ließen sich slawische Siedler im heutigen Oberfranken nieder. Von einer planvollen Eroberung kann wohl nicht gesprochen werden, eher von kleinräumigen Ansiedlungen, deren Namen noch heute auf -wind, -winden, oder -windisch enden. Archäologische Befunde belegen jedenfalls, dass in unserem Raum mit einer Mischbevölkerung aus germanischen und slawischen Völkern zu rechnen ist. Erst mit den Karolingern, die den Osten des Frankenreiches sichern wollten, begann eine gezielte Einbindung des heutigen Oberfrankens in das Fränkische Reich. Hierfür gründete Karlmann,
noch als Hausmeier der Merowinger, 741 das Bistum Würzburg. Des Weiteren ließ Karl der Große 793 vierzehn sogenannte Slawenkirchen und 805 einen Königshof in Hallstadt errichten.
Karl der Große